Pilotmaßnahmen
An dem Programm nehmen Sekundarschüler*innen mit Migrationshintergrund teil, die auf Grundlage bestimmter Kriterien rekrutiert werden. Bevorzugt werden Schüler*innen, die ein hohes Risiko für Schulabwesenheit und/oder Schulabbruch haben, geringere Chancen auf Bildung und Teilhabe haben oder mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt sind. Ergänzt wird die Gruppe durch ausgebildete Hochschulstudierende der Fachbereiche Pädagogik, Erziehung, Sprache und Literatur.
Die Mentor*innen (ausgebildete Hochschulstudierende) und Mentees (Sekundarschüler*innen) werden in jedem Partnerland bei einer ersten persönlichen oder Online-Gruppensitzung zusammengeführt. Diese Sitzungen werden von den Partnerorganisationen organisiert und umfassen Eisbrecheraktivitäten, um die Teilnehmenden miteinander vertraut zu machen. Die endgültigen Zuordnungen werden unter Berücksichtigung kulturell sensibler Kriterien getroffen, sodass jedemr Hochschulstudentin eine oder zwei Schülerinnen zugewiesen werden.
Während des ersten offiziellen Treffens werden die Ziele, Bedürfnisse und Erwartungen der Mentees in einer kooperativen Weise erörtert. Zudem werden Entscheidungen über die Häufigkeit der Treffen sowie die Erstellung eines personalisierten Programms getroffen. In dieser Anfangsphase wird darauf geachtet, die Familienmitglieder der Mentees so weit wie möglich einzubeziehen.
Die Language Buddy-Sitzungen werden in Zusammenarbeit mit Partner*innen und assoziierten Organisationen koordiniert. Sie finden je nach Bedarf der Mentees online oder persönlich statt und erstrecken sich über einen Zeitraum von 4 bis 6 Monaten.
Ziele des Pilotprogramms:
- Ausbau der Fähigkeiten von Hochschulstudierenden der Fachbereiche Pädagogik, Bildung, Sprache und Literatur in Bezug auf innovative Lernmethoden, interkulturelle Pädagogik und Sprachentwicklung
- Verbesserung des Zugangs von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (12 bis 17 Jahre) zu nicht-formalen und informellen Sprachlernangeboten, die die schulische Arbeit unterstützen.
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Migrantinnenorganisationen, Schulen, NGOs und lokalen/regionalen Bildungsbehörden zur Unterstützung des Spracherwerbs junger Migrantinnen.